Wer nicht weiter digitalisiert, verliert.

von Patrick Richter Patrick Richter
Älterer Mann umgeben von digitalen Verbindungen

28.11.2024

5 Min. Lesedauer

Warum Digitalisierung Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhält

Fachkräfte fehlen, Ausgaben für Löhne und Nebenkosten steigen, die Boomer gehen in Rente, Kundinnen und Kunden erwarten eine personalisierte Ansprache und ein hochwertiges Nutzererlebnis ...  All das beschäftigt Unternehmen. Doch wie kann die Wirtschaft in dieser Lage das Produktivitätsniveau bzw. ihren Wachstumskurs halten? 
Einen Schlüssel liefert die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, u. a. im Marketing und Vertrieb. Wie entscheidend dies ist, belegen unzählige Umfragen und Studien, etwa die des Bitkom e.V.*:

 Bringt die frühzeitige Digitalisierung Unternehmen heute Wettbewerbsvorteile?  

60% Zustimmung, 40% Ablehnung

Ist Ihr eigenes Unternehmen ein Nachzügler bei der Digitalisierung?

64% Nachzügler, 36% Nicht-Nachzügler

Spielt die digitale Technologie eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit?

87% Sie ist entscheident, 13% Sie ist nicht wichtig

Dass die Digitalisierung ein entscheidender Faktor ist, steht für die allermeisten Akteurinnen und Akteure der Wirtschaft fest. Doch wie gelingt sie – und von welchen Schritten profitieren Sie selbst am schnellsten und effizientesten, wenn es um Vertrieb und Marketing geht?

Die 5 Pfeiler einer effizienten und ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb bringt schlankere und schnellere Prozesse sowie mehr Möglichkeiten, Kundinnen und Kunden mit personalisierten Services zu begeistern. Damit alle beteiligten Technologien und Systeme nahtlos ineinandergreifen, schaffen wir digitale Ökosysteme. Sie erzeugen Synergien und steigern die Produktivität und den Wirkungsgrad zwischen den einzelnen Technologien.

1. Ihre Plattform als digitaler Ort des informativen Mehrwerts

Mit digitalen Ökosystemen haben Sie im B2B entscheidende Vorteile bei der Interaktion mit Ihren Kunden. Zum Beispiel können Sie ihnen auf Ihrer Webplattform schnell Produktdetails, Spezifikationen, Verfügbarkeiten etc. zugänglich machen. Die PIM-Integration (PIM = Product Information Management) gewährleistet dabei stets aktuelle und konsistente Daten.  Ein vernetztes CRM-System ermöglicht individuelle Betreuung und automatisierte Kampagnen – exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten.
Auch Ihr Omnichannel-Marketing fußt auf dem digitalen Ökosystem. So wird Ihre Marke auf Websites, aber auch via Mobile und Social Media konsistent erlebbar. 
Auch Wissens-Plattformen können Sie in Ihr digitales Ökosystem einbinden – und so Ihre Kunden und Partner mit allen Infos, Schulungen, Webinaren oder Best Practices unterstützen, ihr Nutzererlebnis optimieren und sie noch enger an Ihr Unternehmen binden.

2. PIM – Komplexes einfach kommunizierbar machen  

Ein PIM-(Produkt-Informations-Management)-System bietet Unternehmen erhebliche Vorteile durch die zentrale Verwaltung aller Produktdaten. Dies minimiert Inkonsistenzen und Datenduplikate, die Qualität der Produktdaten wird deutlich verbessert. Der automatisierte, kanalübergreifende Export der Inhalte steigert die Effizienz und ermöglicht eine konsistente Kundenerfahrung über alle Marketing- und Vertriebskanäle hinweg.
Die mehrsprachige Datenhaltung vereinfacht die Internationalisierung und die Lokalisierung für unterschiedliche Märkte. Optimierte Freigabeprozesse beschleunigen zudem die Time-to-Market bei Produkt-Aktualisierungen; die transparente Datenverwaltung erhöht auch die Compliance und Rechtssicherheit.

Fazit: Wenn Sie Ihre Produktinformations-Prozesse und die Kundenerfahrung in allen Kanälen optimieren möchten, ist ein leistungsfähiges PIM-System eine wertvolle strategische Investition mit vielen Vorteilen.

3. DAM – Informationen und Daten grenzenlos nutzen

Ähnlich wie ein PIM bringt Digital Asset Management (DAM) erhebliche Vorteile für Vertrieb und Marketing. DAM speichert digitale Inhalte (Bilder, Videos, Dokumente und Grafiken) zentral. So können Sie diese effizient und über alle Unternehmensbereiche und -kanäle hinweg nutzen. Die direkte Bereitstellung der Informationen erleichtert auch die tägliche Arbeit für Mitarbeitende und die Kollaboration mit Partnern. Das Resultat: mehr Effizienz und Konsistenz, nicht nur in der Kommunikation. Hochwertige Informationen sind schnell verfügbar und beschleunigen Conversions.

4. CRM – echte Kundenbeziehungen in der virtuellen Welt

Was PIM und DAM für Produktinformationen und Daten leisten, erledigt ein CRM-System (CRM = Customer Relationship Management) für Kundendaten. Das CRM-System ermöglicht eine personalisierte Ansprache, indem es Kommunikation und Angebote auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuschneidet. Der Effekt:  Die Relevanz und Wirksamkeit von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen gewinnt. Automatisierte Marketingkampagnen lassen sich gezielt auf spezifische Kundensegmente ausrichten, die Effizienz der Marketingaktivitäten steigt.
Zudem verbessert ein CRM die Kundenbetreuung. Vertriebsmitarbeiter können sofort auf umfassende Kundeninformationen zugreifen und effektiver auf Anfragen reagieren. Automatisierte Prozesse reduzieren den Verwaltungsaufwand, Mitarbeitende können sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren. Das CRM-System sorgt außerdem für Transparenz und Nachverfolgbarkeit im Kundenlebenszyklus. So wird das Verfolgen von Leads und Aufträgen erleichtert. Insgesamt trägt ein CRM-System dazu bei, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und langfristige Kundenbeziehungen zu fördern. 

5. Kundenkommunikation digitalisieren – alternativlos

Omnichannel-Kommunikation wird für B2B-Unternehmen immer wichtiger, da sie ein nahtloses und konsistentes Markenerlebnis über verschiedene Kommunikationskanäle hinweg bietet. Durch die Integration von Web, E-Mail, Messenger, Mobile, Social Media und persönlichen Interaktionen können Unternehmen Kunden dort erreichen, wo diese am aktivsten sind – und genau mit den Inhalten punkten, die Kundenprobleme lösen. 
Die Bedeutung von Omnichannel-Strategien zeigt sich auch in den Prognosen zum digitalen Vertrieb: Eine Studie des Mind Digital & Smarter Service Instituts zeigt:  40 % der Befragten rechnen mit einem Wachstum des digitalen Vertriebs von 50 % bis 2025. 37,5 % der Befragten erwarten ein Wachstum zwischen 25 % und 50 %. Diese positiven Erwartungen verdeutlichen das Potenzial von Omnichannel-Strategien, um den Vertrieb zu optimieren und die Kundenbindung zu stärken.

** Quelle: https://www.sae-portal.de/wachstumsaussichten-des-digitalen-vertriebs-bis-2025

3 weitere Faktoren, die Ihnen helfen, Effizienz zu gewinnen:

6. KI – der Erfolgsfaktor der Zukunft  

Die KI ist nicht im Kommen, sie ist da. In unserem Alltag ist sie ein wirkmächtiger Sparringspartner und Assistent. Sie unterstützt uns auf dem Weg zu mehr Effizienz. Wir setzen sie auch in Kooperation mit unseren Kunden und Kundinnen sowie mit Partnern ein. Mehr dazu können Sie in unserem AI Breakdown Magazin lesen.

7. Digital Branding – weil eine Marke ein Gesicht braucht

Branding formt die Identität und den Wert einer Marke. Es macht sie einzigartig und grenzt sie von anderen Anbietern ab. Eine profilstarke, profilierte Marke schafft Vertrauen. Gerade dieser Aspekt ist heute entscheidend, da mehr Werbebotschaften denn je auf uns einprasseln. Effektives Branding steigert zudem die Markenbekanntheit und sie lässt die Kundenloyalität wachsen.

8. E-Commerce – auch im B2B relevant  

Für viele B2B-Unternehmen steht E-Commerce noch nicht im Fokus. Doch ein Webshop kann auch im B2B-Geschäft den entscheidenden Unterschied für Effizienz und Erfolg machen. Das beginnt schon damit, dass er Kunden und Kundinnen neue Bestellungen sowie Wiederbestellungen erleichtert. Ebenso vereinfacht ein Webshop die direkte und produktbezogene Suche nach Lösungen. Eine Umfrage des E-Commerce Magazins unterstreicht deutlich: Während der Gesamtumsatz der B2B-Wirtschaft schwächelt, legt der B2B-Umsatz von E-Commerce zu, jährlich zwischen 5 und 10 %.***

Quelle: https://www.e-commerce-magazin.de/b2b-ecommerce-wachstum-2024-a-6d123383458bb0e33abe2c2a5b8bd013/ 

Teaserbild mit visualisierung eines digitalen Ökosystems

Nutzen Sie schon Ihr eigenes digitales Ökosystem?

Die Welt wurde nicht an einem Tag erschaffen – digitale Ökosysteme werden es auch nicht. Sie müssen nicht den gesamten Prozess auf einmal umsetzen. Die vernetzte Digitalisierung können Sie auch Schritt für Schritt oder in einzelnen Paketen angehen. In jedem Fall profitieren Sie durch die intelligente Vernetzung von Tools und Technologien. Entscheidend ist also nicht, dass Sie mit einer perfekten Lösung starten. Vielmehr geht es einfach darum, dass Sie Ihre digitalen Bemühungen vorantreiben, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Wir beraten Sie beim Aufbau Ihres digitalen Ökosystems und bei der Verknüpfung Ihrer bereits bestehenden Infrastruktur. Also auch, wenn es darum geht, digitale Tools und Drittanbieter-Software in Ihr Ökosystem zu integrieren, wie Stellenangebote aus der Personalsoftware, Datenblätter aus SAP, Nutzerdaten aus der Accountverwaltung, Anmeldungen für Ihre Newsletter. Sprechen Sie uns hierzu an! 

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